Feuerwerksbatterie: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. Juli 2006, 08:47 Uhr
- (Chinabatterie, China-Feuerwerksbatterie, "Torte", "Kuchen", Systemfeuerwerk, Verbundfeuerwerk, Cake, Cake Box, Multiple Tube Device, Flower Bed)
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Eine Feuerwerksbatterie besteht je nach Kaliber (unter 10 bis 75mm, selten 100mm) aus bis zu 1000 Papprohren (häufig zusammen in einem Pappkarton fixiert und/oder zusammengeklebt, -geschnürt), die abschussfertig mit Ausstoßladungen und Effekten gefüllt und pyrotechnisch mittels Litze, Visco, Stoppine oder Verzögerungen durchlaufend verleitet sind. Die Rohre können senkrecht oder fächerförmig angeordnet sein. Die Effekte (Sterne, Kometen, Heul-, Knallpatronen, Bombetten, Bomben usw.) werden meist schnell hintereinander oder in Intervallen ausgestoßen. Wegen ihrer einfachen Handhabung und beeindruckenden Wirkung werden F. in zunehmendem Maße bei Großfeuerwerken eingesetzt. Der nachfolgende Text beschreibt die Funktion und Eigenschaft einer Klasse II Feuerwerksbatterie, die Funktion lässt sich allerdings auch auf Klasse IV-Feuerwerksbatterien übertragen.
Funktionsweise
Die Feuerwerksbatterie ist aufgebaut aus mehreren kleinkalibrigen, zusammengeklebten senkrechten Abschussrohren, die sich im Großen und Ganzen Mörsern ähneln. In ihnen befindet sich jeweils eine Bombette und die Treibladung bzw. Ausstoßladung, welche sich unter der abzuschiessenden Bombette befindet. Die Rohre sind durchgehend mit Litze verbunden (verleitet, siehe dazu auch verleiten), welche beim Abbrand je nach Feuerwerksbatterie schneller oder langsamer eine Treibladung nach der anderen zündet. Die abbrennende [[Treibladung] ist nicht nur für den Abschuss der Bombette zuständig, sondern zündet auch einen Verzögerungszünder an ihr, welche zur Zerlegerladung durchbrennt und den Effekt am Himmel entfaltet.
Anwendung
(Hobby-)Pyrotechniker stellen aus der vielen Effektvielfalt der vielen angebotenen Feuerwerksbatterien auf dem deutschen Markt oft geplante Feuerwerke zusammen, welche mit guter Vorbereitung die künstlerischen Raffinessen, jedoch nicht die Größe eines Großfeuerwerkes enthalten und teilweise auch übertreffen können.
Feuerwerksbatterien sollte man bei der Benutzung immer am Untergrund fixieren, also gegen Umfallen sichern, da umgefallene Feuerwerksbatterien schwere Verletzungen verursachen können. Fixieren kann man Feuerwerksbatterien mit Heringen und Klebeband (Gaffa-, Gaffer- bzw. Panzertape und Gewebe- bzw. Industrieklebeband sind dabei vorzuziehen) auf natürlichen Untergründen, mit Heißklebepistole und/oder Montageschaum auf Holzpaletten.
Gesetze
Feuerwerksbatterien dürfen in Deutschland maximal 200 Gramm Satzgewicht enthalten, wobei manche Batterien diese Grenze fast ausschöpfen. Alle Batterien in Deutschland, die unter Klasse II fallen, müssen von der BAM (Bundesanstalt für Materialprüfung) zugelassen sein und ein Prüfsiegel tragen, welches sich aus folgenden Bestandteilen zusammensetzt:
BAM - II - XXXX
Die Abkürzung 'BAM' steht für Bundesanstalt für Materialprüfung, die 'II' für Klasse II und die XXXX für die Prüfnummer des jeweiligen Artikels. Feuerwerkskörper der Klasse 2 dürfen nur Personen ab 18 Jahren verwenden, es gibt keine Feuerwerksbatterien für Klasse I.