Elektroanzünder: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. August 2006, 20:47 Uhr
- Elektrozünder
- (Brückenzünder, E-Zünder, Electric Match/Ignitor)
In der Pyrotechnik werden E. ohne Sprengkapsel, sog. offene elektrische Zünder, verwendet. Zum Zünden wird an die beiden Zünddrähte eine ausreichende Spannung angelegt. Durch den Stromfluß wird ein kurzer Glühdraht (Glühbrücke) zwischen den Zünddrähten aufgeheizt, der einen pyrotechnischen Satz in Form einer Zündpille entzündet. Die dabei auftretende Flamme reicht aus, um z.B. Schwarzpulver, Stoppinen oder Litzen zu zünden. Es wird in A-Zünder (0,18 A) und U-Zünder (0,45 A) unterschieden (Merkhilfe U=unempfindlich). Die Angaben bezeichnen die Nicht-Ansprech-Stromstärke, bei der die Zünder innerhalb von 5 Minuten nicht auslösen dürfen. Die Anlage 1a der 1. SprengV stellt noch weitere Anforderungen bezüglich Brückenwiderstand (A: 0,8 bis 2,0 Ω, U: 0,4 bis 0,8 Ω), Strom zur Auslösung innerhalb von 10 ms (A: 0,6 A, U: 1,3 A), Strom zur versagerfreien Zündung von 5 Zündern in Serienschaltung (A: 0,8 A, U: 1,5 A), und erforderlichem Zündimpuls (A: 0,8 bis 3,0 mWs/Ω, U: 8,0 bis 16,0 mWs/Ω).