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Der Chemiker Fritz Feistel gründete 1960 in der Nähe der pfälzischen Stadt Göllheim eine eigene Firma, die "Pyrotechnische Fabrik F.Feistel KG". Feistels Vater, Dr. Fritz Feistel war in der Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges Leiter der Forschungsabteilung bei seinem Halbbruder Hans Moog und ging dann ins Zentrallabor der Depyfag nach Berlin. Dort betrieb er auch das "Deutsche Leucht- und Signalmittelwerk" als Unterfirma der Depyfag. Nach dem Krieg, wo er erst einige Zeit in Wuppertal bei Moog war, gründete er 1957 zusammen mit der Firma Josef Meissner aus Köln eine neue pyrotechnische Fabrik zur Herstellung von technischer und militärischer Pyrotechnik. Diese hatte ihr Werk zuerst in Mannheim und zog 1965 dann in eine neugebaute Fabrik bei Schwegenheim um.  
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Der Chemiker Fritz Feistel gründete 1960 in der Nähe der pfälzischen Stadt Göllheim eine eigene Firma, die "Pyrotechnische Fabrik F.Feistel KG". Feistels Vater, Dr. Fritz Feistel war in der Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges Leiter der Forschungsabteilung bei seinem Halbbruder Hans Moog und ging dann ins Zentrallabor der [[Depyfag]] nach Berlin. Dort betrieb er auch das "Deutsche Leucht- und Signalmittelwerk" als Unterfirma der Depyfag. Nach dem Krieg, wo er erst einige Zeit in Wuppertal bei [[Moog]] war, gründete er 1957 zusammen mit der Firma Josef Meissner aus Köln eine neue pyrotechnische Fabrik zur Herstellung von [[technisches Feuerwerk|technischer]] und [[militärische Pyrotechnik|militärischer Pyrotechnik]]. Diese hatte ihr Werk zuerst in Mannheim und zog 1965 dann in eine neugebaute Fabrik bei Schwegenheim um.  
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Im Mannheimer Werk der "Standard-Pyrotechnik" war auch Sohn Fritz Feistel beschäftigt. Unter Mitnahme einiger Mitarbeiter und Teile des Produktionsprogramms gründete er dann, wie oben schon erwähnt, 1960 eine eigene Firma - die Firma Feistel war geboren. Kommanditisten waren seine Mutter und der Fabrikant Haug aus Solingen. Dr. Fritz Feistel verstarb 1959 und erlebte die Gründung einer eigenen Firma unter dem Namen Feistel nicht mehr.
 
Im Mannheimer Werk der "Standard-Pyrotechnik" war auch Sohn Fritz Feistel beschäftigt. Unter Mitnahme einiger Mitarbeiter und Teile des Produktionsprogramms gründete er dann, wie oben schon erwähnt, 1960 eine eigene Firma - die Firma Feistel war geboren. Kommanditisten waren seine Mutter und der Fabrikant Haug aus Solingen. Dr. Fritz Feistel verstarb 1959 und erlebte die Gründung einer eigenen Firma unter dem Namen Feistel nicht mehr.
Zuerst produzierte die Firma, wie die Standard-Pyrotechnik, Produkte für das Militär. 1965 bereits erweiterte man das Betrriebsgelände auf 20ha und nahm Kleinfeuerwerk in das Fertigungsprogramm mit auf. 1974 wurde das Gelände der Standard-Pyrotechnik in Schwegenheim angepachtet, das anfang der 70er Jahre von Meissner stillgelegt wurde. An beiden Standorten wurde nun mit über 300 Personen produziert.
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1979 starb Fritz Feistel. Im Jahr 1981 dann wurde die Firma von der Piepenbrock Unternehmensgruppe aus Osnabrück übernommen, die für diesen Bereich eine Unterfirma gründete - die "Piepenbrock Pyrotechnik". Da der Pachtvertrag für Schwegenheim inzwischen ausgelaufen war, wurden die Anlagen in Göllheim nochmals erweitert. Die Firma Piepenbrock, zu der im Laufe der Zeit nun auch Moog in Wuppertal und Hamberger in der Schweiz gehörten, zog sich Ende der 90er Jahre wieder aus dem Pyrotechnikmarkt zurück. Zum 1. Juni 1999 verpachtete sie das Werk in Göllheim an die Comet Pyrotechnik aus Bremerhaven, die den Standort als Zweigwerk für die Produktionsspitze zum Jahrtausendwechsel fortführten.
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Zuerst produzierte die Firma, wie die Standard-Pyrotechnik, Produkte für das Militär. 1965 bereits erweiterte man das Betriebsgelände auf 20 ha und nahm [[Kleinfeuerwerk]] in das Fertigungsprogramm mit auf. 1974 wurde das Gelände der Standard-Pyrotechnik in Schwegenheim angepachtet, das anfang der 70er Jahre von Meissner stillgelegt wurde. An beiden Standorten wurde nun mit über 300 Personen produziert.
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1979 starb Fritz Feistel. Im Jahr 1981 dann wurde die Firma von der Piepenbrock Unternehmensgruppe aus Osnabrück übernommen, die für diesen Bereich eine Unterfirma gründete - die "Piepenbrock Pyrotechnik". Da der Pachtvertrag für Schwegenheim inzwischen ausgelaufen war, wurden die Anlagen in Göllheim nochmals erweitert. Dennoch konnte für Auftragsspitzen immer wieder das Werk in Schwegenheim, das inzwischen von der DAG (Dynamit Nobel und Depyfag) gepachtet worden war, genutzt werden. Die Firma Piepenbrock, zu der im Laufe der Zeit nun auch Moog in Wuppertal und [[Hamberger]] in der Schweiz gehörten, zog sich Ende der 90er Jahre wieder aus dem Pyrotechnikmarkt zurück. Zum 1. Juni 1999 verpachtete sie das Werk in Göllheim an die [[Comet Pyrotechnik]] aus Bremerhaven, die den Standort als Zweigwerk für die Produktionsspitze zum Jahrtausendwechsel fortführten.
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Am 30.12. 2001 kam dann offiziell das Ende, das Werk Göllheim wurde geschlossen und stillgelegt. Für den Moment ist noch ein Auslieferungslager der Comet GmbH in Göllheim verblieben, alle Fertigungseinrichtungen wurden jedoch demontiert und Gebäude untervermietet. Die Zukunft des Werkes ist ungewiss. Nach dem Ablauf der Genehmigung spätestens 2009 bleibt abzuwarten, was dort geschieht. Man spricht von Abriss...
 
Am 30.12. 2001 kam dann offiziell das Ende, das Werk Göllheim wurde geschlossen und stillgelegt. Für den Moment ist noch ein Auslieferungslager der Comet GmbH in Göllheim verblieben, alle Fertigungseinrichtungen wurden jedoch demontiert und Gebäude untervermietet. Die Zukunft des Werkes ist ungewiss. Nach dem Ablauf der Genehmigung spätestens 2009 bleibt abzuwarten, was dort geschieht. Man spricht von Abriss...
  

Aktuelle Version vom 9. Januar 2007, 12:59 Uhr

Der Chemiker Fritz Feistel gründete 1960 in der Nähe der pfälzischen Stadt Göllheim eine eigene Firma, die "Pyrotechnische Fabrik F.Feistel KG". Feistels Vater, Dr. Fritz Feistel war in der Zeit vor und während des zweiten Weltkrieges Leiter der Forschungsabteilung bei seinem Halbbruder Hans Moog und ging dann ins Zentrallabor der Depyfag nach Berlin. Dort betrieb er auch das "Deutsche Leucht- und Signalmittelwerk" als Unterfirma der Depyfag. Nach dem Krieg, wo er erst einige Zeit in Wuppertal bei Moog war, gründete er 1957 zusammen mit der Firma Josef Meissner aus Köln eine neue pyrotechnische Fabrik zur Herstellung von technischer und militärischer Pyrotechnik. Diese hatte ihr Werk zuerst in Mannheim und zog 1965 dann in eine neugebaute Fabrik bei Schwegenheim um.

Im Mannheimer Werk der "Standard-Pyrotechnik" war auch Sohn Fritz Feistel beschäftigt. Unter Mitnahme einiger Mitarbeiter und Teile des Produktionsprogramms gründete er dann, wie oben schon erwähnt, 1960 eine eigene Firma - die Firma Feistel war geboren. Kommanditisten waren seine Mutter und der Fabrikant Haug aus Solingen. Dr. Fritz Feistel verstarb 1959 und erlebte die Gründung einer eigenen Firma unter dem Namen Feistel nicht mehr.

Zuerst produzierte die Firma, wie die Standard-Pyrotechnik, Produkte für das Militär. 1965 bereits erweiterte man das Betriebsgelände auf 20 ha und nahm Kleinfeuerwerk in das Fertigungsprogramm mit auf. 1974 wurde das Gelände der Standard-Pyrotechnik in Schwegenheim angepachtet, das anfang der 70er Jahre von Meissner stillgelegt wurde. An beiden Standorten wurde nun mit über 300 Personen produziert. 1979 starb Fritz Feistel. Im Jahr 1981 dann wurde die Firma von der Piepenbrock Unternehmensgruppe aus Osnabrück übernommen, die für diesen Bereich eine Unterfirma gründete - die "Piepenbrock Pyrotechnik". Da der Pachtvertrag für Schwegenheim inzwischen ausgelaufen war, wurden die Anlagen in Göllheim nochmals erweitert. Dennoch konnte für Auftragsspitzen immer wieder das Werk in Schwegenheim, das inzwischen von der DAG (Dynamit Nobel und Depyfag) gepachtet worden war, genutzt werden. Die Firma Piepenbrock, zu der im Laufe der Zeit nun auch Moog in Wuppertal und Hamberger in der Schweiz gehörten, zog sich Ende der 90er Jahre wieder aus dem Pyrotechnikmarkt zurück. Zum 1. Juni 1999 verpachtete sie das Werk in Göllheim an die Comet Pyrotechnik aus Bremerhaven, die den Standort als Zweigwerk für die Produktionsspitze zum Jahrtausendwechsel fortführten.

Am 30.12. 2001 kam dann offiziell das Ende, das Werk Göllheim wurde geschlossen und stillgelegt. Für den Moment ist noch ein Auslieferungslager der Comet GmbH in Göllheim verblieben, alle Fertigungseinrichtungen wurden jedoch demontiert und Gebäude untervermietet. Die Zukunft des Werkes ist ungewiss. Nach dem Ablauf der Genehmigung spätestens 2009 bleibt abzuwarten, was dort geschieht. Man spricht von Abriss...