Heuler: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Februar 2007, 13:08 Uhr

Verschiedene Luftheuler Klasse II (Deutschland)
Verschiedene Luftheuler mit Kunststoffhülse der Klasse II
Gebündelte Pfeifpatronen zum Abschuss aus Mörsern bei einem Großfeuerwerk
Heuler
(Pfeife, Pfeifer, Luftheuler, Luftpfeifer, Pfeifpatrone, Whistle, teilweise Ratter-/Knatter-Patrone)

Einseitig verschlossene Papier- oder Kunststoffhülse, in die zu etwa 1/3 der Hülsenlänge ein pyrotechnischer Satz eingepresst ist. Dieser ist meist ein Zweikomponenten-Gemisch aus Kaliumperchlorat und dem Natrium- oder Kaliumsalz einer aromatischen Säure (Benzoat, Salicylat). Der Pfeifton wird durch das oszillierende Abbrennen des Satzes und die dadurch in Schwingungen versetzte Gassäule in der Hülse erzeugt. Über das Satz-Mischungsverhältnis und die Länge der Hülse kann die Frequenz des Pfeiftones eingestellt werden.

Der Unterschied zwischen einem Pfeifen und einem Rattern entsteht durch eine unterschiedliche Pressung des Treibsatzes. Wird in den Satz eine Seele, also ein dornförmiger Hohlraum in der Satzsäule, eingepresst, entsteht durch die vergrößerte Abbrandoberfläche und damit verbundenen starken Satzabbrand ein sehr lauter und schriller, vibrierend unterbrochener Ton (Knattern, Rattern, Screeching, Croaking).

Heuler und insbesondere auch Ratterpatronen erzeugen Schub und können bedingt als Treibsätze verwendet werden. Dem pyrotechnischen Satz kann ca. 5 Gewichts-% Titanpulver beigemischt werden - der Heuler besitzt dann einen Silberperlen-Schweif (Titanium Whistle).


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