Musikfeuerwerk: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Feuerwerk]] ([[Bodenfeuerwerk|Boden-]], [[Höhenfeuerwerk|Höhen-]], [[Indoorfeuerwerk|Indoor-Feuerwerk]]) mit klassischer oder moderner Musikuntermalung. Die [[Effekte]] sollen zur jeweiligen Musikpassage passen und möglichst musiksynchron geschossen werden. In den USA wurde der Begriff 'Pyromusical' geprägt, der für perfekt musiksynchrone Feuerwerke steht, die nur mit computergesteuerten [[Zündanlage|Zündeinheiten]] zu verwirklichen sind. Der Programmier-, Vorbereitungs- und Aufbau-Aufwand ist wegen zahlloser Einzelschüsse und exakt getimeter [[Sequenz|Sequenzen]] sehr hoch. So müssen z.B. vor dem Planen/Programmieren des Pyromusicals die [[Steigzeit|Steigzeiten]]/[[Verzögerung|Verzögerungen]] und Effektdauern der einzelnen [[Feuerwerkskörper]] bekannt sein. Gute M. und Pyromusicals erfordern ein hohes musikalisches und künstlerisches Verständnis.  
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[[Feuerwerk]] ([[Bodenfeuerwerk|Boden-]], [[Höhenfeuerwerk|Höhen-]], [[Kombiniertes Feuerwerk|Kombiniertes]] oder [[Indoorfeuerwerk|Indoor-Feuerwerk]]) mit klassischer oder moderner Musikbegleitung. Man unterscheidet dabei zwei Formen von Musikfeuerwerken.
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Bei der einfacheren und verbreiteteren Variante wird die Musik parallel zum Feuerwerk abgespielt, sie "untermalt" die [[Bild]]er und Sequenzen des Feuerwerks. Die [[Effekte]] passen in ihrer Art, Form und Geräuschentwicklung zur jeweiligen Musikpassage, es ergibt sich ein harmonischer Gesamteindruck aus Musik und Feuerwerkseffekten. Innerhalb des Aufbaus der [[Feuerwerkskörper]] können weite Passagen z.B. mit [[Vorbrenner]]n [[Verleiten|verleitet]] sein, da exakte [[Verzögerung]]en und [[Anzündung|Anzündzeitpunkte]] nicht erforderlich sind. Diese Form von Musikfeuerwerken kann von erfahrenen Pyrotechnikern durch geschickte [[Handzündung|manuelle Anzündung]] mit [[Anzündlicht]]ern, [[Stoßzündmaschine]]n, [[Nagelbrett]]ern oder aber mit elektrischen bis hin zu computergesteuerten [[Zündanlage]]n abgebrannt werden.  
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In den USA wurde dagegen der Begriff ''Pyromusical'' geprägt, der für perfekt musiksynchrone Feuerwerke steht, die nur mit computergesteuerten Zündeinheiten zu verwirklichen sind. Der Programmier-, Vorbereitungs- und Aufbauaufwand ist wegen zahlloser Einzelschüsse und exakt getimeter Sequenzen sehr hoch. So müssen z.B. vor dem Planen des Pyromusicals und Programmieren der Anzündzeitpunkte innerhalb der [[Zündsoftware]] die genauen Verzögerungen, [[Steigzeit]]en und Effektdauern der einzelnen Feuerwerkskörper bekannt sein und diese ggf. lange im Vorfeld auf einem Übungsgelände Probe geschossen werden. Nur so wird die Illusion taktgenauer Effekte und Explosionen erreicht. Preislich liegen Pyromusicals aufgrund des enormen Material- und Arbeitsaufwandes deutlich über "normalen" Musikfeuerwerken.
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Häufig besteht deshalb ein fließender Übergang zwischen Musikfeuerwerken mit Musikuntermalung und Pyromusicals, wobei erstere Form  oft den Großteil solcher Feuerwerke bestimmt und zusätzlich einzelne Effekte oder sekunden- bis minutenlange Bilder computergesteuert taktgenau geschossen werden. Gute Musikfeuerwerke und Pyromusicals erfordern ein hohes musikalisches und künstlerisches Verständnis des leitenden Pyrotechnikers/Choreographen (''Show Desginer').  
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
*[[Abbrennplan]]
 
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*[[Stepper]]
 
*[[Choreographie-Software]]
 
*[[Choreographie-Software]]
  

Version vom 28. Mai 2007, 12:13 Uhr

Musikfeuerwerk 
(Music Fireworks, Pyromusical)

Feuerwerk (Boden-, Höhen-, Kombiniertes oder Indoor-Feuerwerk) mit klassischer oder moderner Musikbegleitung. Man unterscheidet dabei zwei Formen von Musikfeuerwerken.

Bei der einfacheren und verbreiteteren Variante wird die Musik parallel zum Feuerwerk abgespielt, sie "untermalt" die Bilder und Sequenzen des Feuerwerks. Die Effekte passen in ihrer Art, Form und Geräuschentwicklung zur jeweiligen Musikpassage, es ergibt sich ein harmonischer Gesamteindruck aus Musik und Feuerwerkseffekten. Innerhalb des Aufbaus der Feuerwerkskörper können weite Passagen z.B. mit Vorbrennern verleitet sein, da exakte Verzögerungen und Anzündzeitpunkte nicht erforderlich sind. Diese Form von Musikfeuerwerken kann von erfahrenen Pyrotechnikern durch geschickte manuelle Anzündung mit Anzündlichtern, Stoßzündmaschinen, Nagelbrettern oder aber mit elektrischen bis hin zu computergesteuerten Zündanlagen abgebrannt werden.

In den USA wurde dagegen der Begriff Pyromusical geprägt, der für perfekt musiksynchrone Feuerwerke steht, die nur mit computergesteuerten Zündeinheiten zu verwirklichen sind. Der Programmier-, Vorbereitungs- und Aufbauaufwand ist wegen zahlloser Einzelschüsse und exakt getimeter Sequenzen sehr hoch. So müssen z.B. vor dem Planen des Pyromusicals und Programmieren der Anzündzeitpunkte innerhalb der Zündsoftware die genauen Verzögerungen, Steigzeiten und Effektdauern der einzelnen Feuerwerkskörper bekannt sein und diese ggf. lange im Vorfeld auf einem Übungsgelände Probe geschossen werden. Nur so wird die Illusion taktgenauer Effekte und Explosionen erreicht. Preislich liegen Pyromusicals aufgrund des enormen Material- und Arbeitsaufwandes deutlich über "normalen" Musikfeuerwerken.

Häufig besteht deshalb ein fließender Übergang zwischen Musikfeuerwerken mit Musikuntermalung und Pyromusicals, wobei erstere Form oft den Großteil solcher Feuerwerke bestimmt und zusätzlich einzelne Effekte oder sekunden- bis minutenlange Bilder computergesteuert taktgenau geschossen werden. Gute Musikfeuerwerke und Pyromusicals erfordern ein hohes musikalisches und künstlerisches Verständnis des leitenden Pyrotechnikers/Choreographen (Show Desginer').

Siehe auch