Kaliumperchlorat: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Kaliumperchlorat wird in Form von farblosen Kristallen oder als feines, weißes Pulver vertrieben. Es ist in kaltem Wasser schlecht löslich (nur 42 g pro Liter) und nicht hygroskopisch, zersetzt sich bei | + | Kaliumperchlorat wird in Form von farblosen Kristallen oder als feines, weißes Pulver vertrieben. Es ist in kaltem Wasser schlecht löslich (nur 42 g pro Liter) und nicht hygroskopisch, zersetzt sich bei 400°C, und schmilzt bei 525°C. Die Zersetzung ist schwach exotherm, aber die frei werdende Energie reicht nicht aus, um die Zersetzungstemperatur zu halten. Deshalb kann sich reines Kaliumperchlorat nicht explosiv zersetzen. |
− | Die schlechte Wasserlöslichkeit sollte man beachten, wenn man Feuerwerkskörper mit | + | Die schlechte Wasserlöslichkeit sollte man beachten, wenn man Feuerwerkskörper mit Kaliumperchloratsätzen (viele Farbsterne und Zerlegerladungen basieren darauf) durch Wässern vernichten will. Im Gegensatz zu Sätzen auf Salpeterbasis sind diese Sätze nach dem Trocknen wieder fast genauso gefährlich wie vorher. Insbesondere Blitzbomben werden durch langes Liegenlassen auf feuchten Wiesen nicht von alleine unwirksam! |
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Version vom 3. November 2007, 12:30 Uhr
Formel: KClO4
Verwendung in der Pyrotechnik: Oxidationsmittel
Gefahren:
Weitere Daten: CAS-Nr. 7778-74-7
- Kaliumperchlorat
- (Potassium Perchlorate)
Kaliumperchlorat, KClO4, ist neben Kaliumnitrat eines der bedeutendsten Oxidationsmittel, die in pyrotechnischen Sätzen Verwendung finden. Es findet vor allem Verwendung in Leuchtsätzen für Sterne auf Metallbasis und in Blitzknallsätzen.
Kaliumperchlorat wird in Form von farblosen Kristallen oder als feines, weißes Pulver vertrieben. Es ist in kaltem Wasser schlecht löslich (nur 42 g pro Liter) und nicht hygroskopisch, zersetzt sich bei 400°C, und schmilzt bei 525°C. Die Zersetzung ist schwach exotherm, aber die frei werdende Energie reicht nicht aus, um die Zersetzungstemperatur zu halten. Deshalb kann sich reines Kaliumperchlorat nicht explosiv zersetzen. Die schlechte Wasserlöslichkeit sollte man beachten, wenn man Feuerwerkskörper mit Kaliumperchloratsätzen (viele Farbsterne und Zerlegerladungen basieren darauf) durch Wässern vernichten will. Im Gegensatz zu Sätzen auf Salpeterbasis sind diese Sätze nach dem Trocknen wieder fast genauso gefährlich wie vorher. Insbesondere Blitzbomben werden durch langes Liegenlassen auf feuchten Wiesen nicht von alleine unwirksam!