Blei(II,IV)oxid: Unterschied zwischen den Versionen

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'''R 20/22''' Gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken
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'''H360Df''' Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.
  
'''R 33''' Gefahr kumulativer Wirkungen
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'''H302''' Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.
  
'''R 50/53''' Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben
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'''H332''' Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
  
'''R 61''' Kann das Kind im Mutterleib schädigen
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'''H373''' Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.
  
'''R 62''' Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen
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'''H410''' Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.
 
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Aktuelle Version vom 17. April 2015, 14:33 Uhr

Chemische Daten

Name: Blei(II,IV)oxid

Formel: Pb3O4

CAS-Nummer: 1314-41-6

Andere Bezeichnungen: Mennige


Verwendung in der Pyrotechnik: Oxidationsmittel


Gefahrensymbol(e):
Gesundheitsgefährdende Substanz Gefährliche Substanz Umweltgefährdende Substanz


Gefahren:

H360Df Kann das Kind im Mutterleib schädigen. Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

H302 Gesundheitsschädlich bei Verschlucken.

H332 Gesundheitsschädlich bei Einatmen.

H373 Kann die Organe schädigen bei längerer oder wiederholter Exposition.

H410 Sehr giftig für Wasserorganismen mit langfristiger Wirkung.


Weitere Daten:

Zersetzungstemperatur: ca 500 bis 550 °C

Blei(II,IV)oxid 
(Mennige, Minium)

Bleioxid ist ein feines, intensiv rotes, bei hohen Temperaturen braunes, wasserunlösliches, giftiges Pulver, auch bekannt als Farbpigment unter dem Namen Mennige. Blei liegt in diesem Salz in zwei verschiedenen Oxidationsstufen nebeneinander vor (Pb2+ und Pb4+). Handelsübliches Blei(II,IV)oxid enthält ca. 10% PbO, aus welchem es durch Oxidation mit Luftsauerstoff bei 400° C in technischem Maßstab hergestellt und als Rostschutzmittel verwendet wird.

In der Pyrotechnik wird es als Oxidationsmittel verwendet, da es bereits bei ca. 500°C Sauerstoff abspaltet. In einer Mischung mit Ferrosilicium findet es Verwendung als eine dunkel abbrennende, sehr heisse Anfeuerung (Red Thermit) für schwer entflammbare pyrotechnische Sätze, welche fast ohne Gasentwicklung verbrennt. Mit Metallpulvern wirkt Bleioxid extrem explosiv, daher seine Verwendung (wie andere schwermetallhaltige Oxidationsmittel auch) für Crackling-Microsterne. Früher wurde Bleioxid in Rauchsätzen eingesetzt.