Fremdzündung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. Januar 2007, 13:06 Uhr
- Fremdzündung
Als Fremdzündung wird die Anzündung eines pyrotechnischen Gegenstands (ptG) durch Einwirkung von Hitze (Flammen oder Funken) eines anderen ptG bezeichnet.
Fremdzündung erfolgt meist unbeabsichtigt; es kann allerdings Situationen geben, in denen eine Fremdzündung erwünscht ist.
Verschiedene ptG stellen unterschiedlich große Risikofaktoren als fremdzündender oder fremdgezündeter ptG dar:
- Gegenstände mit hohem Gefahrenpotential für andere ptG: Vulkane/Bränder, Feuertopfeffekte.
- Gegenstände mit hohem Gefahrenpotential der Fremdzündung: offene Stoppinen, Tapematch, selbstgeladene Feuertöpfe (Bombetten, 15mm-Patronen etc.)
Schutz gegen Fremdzündung: Schon beim Aufbau ist darauf zu achten, ptG, die eventuell eine Fremdzündung hervorrufen könnten, mit passenden Abständen zu anderen ptG zu positionieren. Zum Beispiel ist von der Positionierung von Vulkanen unmittelbar vor einem mit Tapematch verleiteten Lichterbild abzuraten. Offene Stoppinenabschnitte sind möglichst zu vermeiden, auch Litze sollte nicht dem direkten Funkenflug anderer ptG ausgesetzt werden. Eine Abdeckung empfindlicher ptG mit Alu-Folie ist empfehlenswert. Selbst verladene Feuertöpfe und Bombettengestelle sollten ebenfalls immer gut abgedeckt werden. Bei der Befestigung von Vorbrennern an Abschusskästen sollte zudem die Ausstoßrichtung der Verzögerungsladung berücksichtigt werden.