Explosivstoff: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. Juni 2007, 13:32 Uhr
- Explosivstoff
- (Explosive)
Stoffe und Zubereitungen gelten als explosionsfähig, wenn sie mit, aber auch ohne Luftsauerstoff (selbstunterhaltend) durch Zündquellen (äußere thermische Einwirkungen, mechanische Beanspruchungen, Detonationsstöße) zu einer chemischen Umsetzung (Reaktion) gebracht werden können. Dabei entstehen hochgespannte Gase in so kurzer Zeit, daß ein sprunghafter Temperatur- und Druckanstieg hervorgerufen wird.
Als explosionsgefährlich gelten nur solche Stoffe, die bei der Durchführung der Prüfverfahren nach Anlage I des Sprengstoffgesetzes zu einer Reaktion gebracht werden können (Erwärmung in Stahlhülsen, Schlag mit dem Fallhammerapparat, Reibung mit dem Reibstift). Explosionsgefährliche Stoffe lassen sich untergliedern in Stoffe, die wegen ihrer explosiven Eigenschaften hergestellt werden (z.B. pyrotechnische Sätze) und sonstige explosionsgefährliche Stoffe, bei denen die Explosionsgefährlichkeit eine unerwünschte Reaktion ist. In der Regel sind Sprengstoffe im Gegensatz zu pyrotechnischen Sätzen nicht explosionsgefährlich (s.a. Pyrotechnischer Gegenstand, Satz, Sprengstoffgesetz).