Polyvinylchlorid: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 18. Januar 2008, 13:24 Uhr
Name: Polyvinylchlorid
Formel: [H2CCHCl]n
CAS-Nummer: 9002-86-2
Verwendung in der Pyrotechnik: Brennstoff (Reduktionsmittel), Farbverbesserer
Gefahrensymbol(e):
Gefahren:
Weitere Daten:
Zersetzungstemperatur: > 180 °C
- Polyvinylchlorid
- (PVC, Polyvinyl chloride)
Polyvinylchlorid ist ein durch Polymerisation von Vinylchlorid hergestellter, sehr stabiler, weisser, elastischer und z.B. als Kabelummantelung bekannter Kunststoff mit 57 Massenprozent Chlor. Polyvinylchlorid ist mit gelber, rußender Flamme entflammbar, brennt jedoch ohne äußere Hitzequelle oder ohne eine Anwesenheit eines Oxidationsmittels nicht von allein weiter.
In der Pyrotechnik wird Polyvinlychlorid als Farbverbesserer verwendet. Polyvinlychlorid spaltet während der Verbrennung Chlorwasserstoff (HCl) ab, erhöht die Chlorionenkonzentration in der Flamme und überführt im pyrotechnischen Satz vorhandene Farbgeber in leichter flüchtige Chloride. Dies führt zu einer erheblich gesteigerten Lichtintensität. Daher ist Polyvinylchlorid ein wichtiger Bestandteil von Magnesium-Nitrat-Farbsätzen.
Aus umweltchemischer Sicht nicht unbedenklich ist die Bildung von "Dioxinen" bei der Verbrennung halogenhaltiger Kunststoffe, allerdings wird dies durch die sehr hohen Verbrennungstemperaturen der pyrotechnischen Sätze und die vergleichsweise sehr geringen Mengen an in der Pyrotechnik eingesetztem Polyvinylchlorid relativiert.