Berqa: Unterschied zwischen den Versionen

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Sie werden in verschiedenen [[Kaliber]]n hergestellt. Für das gängigste Kaliber (25 x 37mm, siehe Foto) wird ein 30mm breiter dünner Pappstreifen zu einem Zylinder gerollt, mit einer Lage Papier und Kleister fixiert, mit [[Satz]] befüllt, das offene Ende zugefaltet, der Körper dann mit dünnem Seil geschnürt und mit Kleister bestrichen. Nach dem Trocknen wird mit einer spitzen Ahle ein [[Anzündung|Zündloch]] mit etwa 2mm Durchmesser in der Mitte der Berqa gestochen. Dieses Zündloch wird dann mit Hilfe eines Spatels mit einem [[Verzögerung|Verzögerungssatz-Teig]] aus [[Mehlpulver]] und [[Bindemittel]] sowie Wasser zugeschmiert und zum Schluss in feines [[Kornpulver]] als [[Anfeuerung]] gedippt. Maltesische Feuerwerksmeister schaffen mit dieser primitiven Methode 10tel bis 100stel Sekunden Genauigkeit in Serienfertigung, die z.B. für die Bombe ''[[Beraq Pront]]'' (Simultanblitzring) notwendig ist.
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Bild:Beraq.jpg|Herstellungsprozess
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Bild:Beraq_01.jpg|Durchstechen
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Bild:Beraq_02.jpg|Zündloch
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Bild:Beraq_03.jpg|Beraq mit Anfeuerung
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[[Kategorie:Lexikon]]
 
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[[Kategorie:Technik]]
 
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[[Kategorie:Maltesisch]]
 
[[Kategorie:Maltesisch]]

Aktuelle Version vom 31. Mai 2009, 11:22 Uhr

Fertige Beraq
Aufgereihte Beraq in einem Schlag einer Zylinderbombe
Schnittmodell einer Zylinderbombe mit Beraq
Berqa
(plural: Beraq)

Beraq sind typisch maltesische Bombetten, die auf Malta in sehr großer Stückzahl mit verschiedenen Knallsätzen (meist Blitzknall, aber auch als dunkler Knall, farbiger Blitzknall u.s.w.) in Zylinderbomben verladen Anwendung finden.

Sie werden in verschiedenen Kalibern hergestellt. Für das gängigste Kaliber (25 x 37mm, siehe Foto) wird ein 30mm breiter dünner Pappstreifen zu einem Zylinder gerollt, mit einer Lage Papier und Kleister fixiert, mit Satz befüllt, das offene Ende zugefaltet, der Körper dann mit dünnem Seil geschnürt und mit Kleister bestrichen. Nach dem Trocknen wird mit einer spitzen Ahle ein Zündloch mit etwa 2mm Durchmesser in der Mitte der Berqa gestochen. Dieses Zündloch wird dann mit Hilfe eines Spatels mit einem Verzögerungssatz-Teig aus Mehlpulver und Bindemittel sowie Wasser zugeschmiert und zum Schluss in feines Kornpulver als Anfeuerung gedippt. Maltesische Feuerwerksmeister schaffen mit dieser primitiven Methode 10tel bis 100stel Sekunden Genauigkeit in Serienfertigung, die z.B. für die Bombe Beraq Pront (Simultanblitzring) notwendig ist.