Schwarzpulver: Unterschied zwischen den Versionen

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Schwarzpulver besteht zu 75% aus Salpeter (Kaliumnitrat, KNO<sub>3</sub>), 15% Kohle und 10% Schwefel.
 
Schwarzpulver besteht zu 75% aus Salpeter (Kaliumnitrat, KNO<sub>3</sub>), 15% Kohle und 10% Schwefel.
  
Das KNO<sub>3</sub>3 in der Mischung dient als Sauerstofflieferant, der Schwefel als Brennstoff und dient der Senkung der Zündtemperatur (Sensibilierung), die Kohle als Brennstoff.
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Das KNO<sub>3</sub> in der Mischung dient als Sauerstofflieferant, der Schwefel als Brennstoff und dient der Senkung der Zündtemperatur (Sensibilierung), die Kohle als Brennstoff.
  
 
Die Herstellung von Schwarzpulver kann durch verschiedene Verfahren geschehen, wobei die Herstellung hier nicht weiter vertieft werden soll.
 
Die Herstellung von Schwarzpulver kann durch verschiedene Verfahren geschehen, wobei die Herstellung hier nicht weiter vertieft werden soll.

Version vom 19. Juli 2006, 12:01 Uhr

Allgemeines

Schwarzpulver war der erste Explosivstoff der vorerst hauptsächlich für Waffen benutzt wurde. Es ist die wohl bedeutendste Mischung, die in deutschen Feuerwerkskörpern verwendet wird.

Chemische Daten

Schwarzpulver besteht zu 75% aus Salpeter (Kaliumnitrat, KNO3), 15% Kohle und 10% Schwefel.

Das KNO3 in der Mischung dient als Sauerstofflieferant, der Schwefel als Brennstoff und dient der Senkung der Zündtemperatur (Sensibilierung), die Kohle als Brennstoff.

Die Herstellung von Schwarzpulver kann durch verschiedene Verfahren geschehen, wobei die Herstellung hier nicht weiter vertieft werden soll.

Rechtliches

In der Schweiz und Österreich ist Schwarzpulver in Jagdgeschäften frei erhältlich.
  • Der Erwerb von Schwarzpulver ist in Deutschland nur mit einem Böller- bzw. Vorderladerschein nach §32 der ersten Verordnung zum Sprengstoffgesetz und einer Umgangserlaubnis nach §27 SprengG zum Umgang mit Böllerpulver / Schwarzpulver im privaten Bereich möglich.

Die Herstellung von Schwarzpulver ist nach dem deutschen Recht verboten.

  • In der Schweiz und Österreich kann jede Privatperson Schwarzpulver frei erwerben. Der Verkauf an Kinder ist teilweise beschränkt bis komplett verboten.

Geschichte

Das Schwarzpulver kam von China nach Deutschland, wo es von Franziskanermönch Berthold Schwarz im 14. Jahrhundert vom Mischungsverhältnis verfeinert wurde.

Schwarzpulver war bis zur Erfindung von modernen Sprengstoffen wie C4 und ANFO das einzige Treibmittel für Artillerie- und Handfeuerwaffen.

Heutzutage wird Schwarzpulver vor allem für Feuerwerk verwendet.