Metallpulver: Unterschied zwischen den Versionen

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Metallpulver, fein verteiltes reines Metall oder eine fein verteilte [[Legierung]], finden in der [[Pyrotechnik]] häufig Verwendung entweder als Zusatz zu oder als Hauptbestandteil von [[Pyrotechnischer Satz|pyrotechnischen Sätzen]].
 
Metallpulver, fein verteiltes reines Metall oder eine fein verteilte [[Legierung]], finden in der [[Pyrotechnik]] häufig Verwendung entweder als Zusatz zu oder als Hauptbestandteil von [[Pyrotechnischer Satz|pyrotechnischen Sätzen]].
Als Zusatz sorgen sie für eine erhöhte [[Verbrennungstemperatur]] und damit für eine hellere [[Flamme]] und/oder für die charakteristischen oft silbernen [[Funken]] z.B. im [[Schweif]] von [[Komet|Kometen]].
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Als Hauptbestandteil finden sie sich im Gemisch mit einem [[Oxidationsmittel]] wie z.B. [[Kaliumperchlorat]] in sehr energiereichen Sätzen wie [[Blitzknallsatz]], wobei das Metall die Rolle des [[Brennstoff|Brennstoffes]] übernimmt.
 
Als Hauptbestandteil finden sie sich im Gemisch mit einem [[Oxidationsmittel]] wie z.B. [[Kaliumperchlorat]] in sehr energiereichen Sätzen wie [[Blitzknallsatz]], wobei das Metall die Rolle des [[Brennstoff|Brennstoffes]] übernimmt.
 
Welche Aufgabe das M. als Zusatz übernimmt, hängt von der Art des verwendeten Metalls und dem [[Körnungsgrad]] ab, i.d.R. führen feinere M. zu einem schnellen [[Abbrand]] desselben und einer heissen Flamme, während etwas gröbere M. zur Funkenbildung eingesetzt werden.
 
Welche Aufgabe das M. als Zusatz übernimmt, hängt von der Art des verwendeten Metalls und dem [[Körnungsgrad]] ab, i.d.R. führen feinere M. zu einem schnellen [[Abbrand]] desselben und einer heissen Flamme, während etwas gröbere M. zur Funkenbildung eingesetzt werden.

Version vom 20. Juli 2006, 16:30 Uhr

Metallpulver 
(metal powder)

Metallpulver, fein verteiltes reines Metall oder eine fein verteilte Legierung, finden in der Pyrotechnik häufig Verwendung entweder als Zusatz zu oder als Hauptbestandteil von pyrotechnischen Sätzen. Als Zusatz sorgen sie für eine erhöhte Verbrennungstemperatur und damit für eine hellere Flamme und/oder für die charakteristischen oft silbernen Funken z.B. im Schweif von Kometen. Als Hauptbestandteil finden sie sich im Gemisch mit einem Oxidationsmittel wie z.B. Kaliumperchlorat in sehr energiereichen Sätzen wie Blitzknallsatz, wobei das Metall die Rolle des Brennstoffes übernimmt. Welche Aufgabe das M. als Zusatz übernimmt, hängt von der Art des verwendeten Metalls und dem Körnungsgrad ab, i.d.R. führen feinere M. zu einem schnellen Abbrand desselben und einer heissen Flamme, während etwas gröbere M. zur Funkenbildung eingesetzt werden.

Häufig verwendete Metalle sind Aluminium, Eisen, Magnesium und Titan sowie Legierungen daraus.

Oft stecken ausgeklügelte technische Prozesse hinter der Herstellung eines M. mit dem gewünschten Körnungsgrad, z.B. das so genannte Atomisieren.

M. zeigen eine ausgesprochen reaktive Oberfläche, M.-haltige Sätze können daher feuchtigkeitsempfindlich sein. Wasser und/oder Luftsauerstoff reagieren dabei mit dem fein verteilten Metall, dies kann zu einer Alterung des Satzes und einer geringeren Brillanz im Laufe der Zeit führen. Die Reaktion bei direktem Kontakt mit Wasser kann in Ausnahmefällen auch so viel Energie freisetzen, dass sie die Ursache für Selbstentzündung darstellt. Um das Metall zu stabilisieren, werden die M. teilweise phlegmatisiert oder geeignete Legierungen eingesetzt, die eine schützende Oxidschicht ausbilden.

Sätze mit einem hohen Anteil an M. können schlagempfindlich sein, benötigen jedoch meist eine hohe Zündtemperatur, sie werden daher häufig nicht direkt, sondern durch Anfeuerung entzündet.