Lustfeuerwerk: Unterschied zwischen den Versionen

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Lustfeuerwerk ist eine heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für [[Vergnügungsfeuerwerk|Feuerwerk zu Vergnügungszwecken]]. Das Gegenteil des Lustfeuerns ist das Ernstfeuern, also das militärische Feuerwerk. Die Begriffe entstammen einer Zeit als die Artillerie noch ein zünftiges Handwerk war und vom Militär sozusagen auf Honorarbasis angeheuert wurde. Erst um 1750 begann die Militarisierung der Feuerwerker. Balthasar Neumann war einer der letzten großen Geschützmeister.
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Lustfeuerwerk ist eine heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für [[Vergnügungsfeuerwerk|Feuerwerk zu Vergnügungszwecken]]. Das Gegenteil des Lustfeuerns ist das Ernstfeuern, also das militärische Feuerwerk. Die Begriffe entstammen einer Zeit als die Artillerie noch ein zünftiges Handwerk war und vom Militär sozusagen auf Honorarbasis angeheuert wurde. Erst um 1750 begann die Militarisierung der Feuerwerker. Balthasar Neumann, (der Lockenkopf auf dem letzten 50 DM-Schein) war einer der letzten großen Geschützmeister. Die Abbildung auf dem Geldschein verdankt er wohl weniger seinen "destruktiven" Talenten als vielmehr seiner konstruktiven Seite als einer der bedeutendsten Barockbaumeister. (u.a. Würzburger Residenz)
 
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Aktuelle Version vom 25. November 2007, 14:28 Uhr

Lustfeuerwerk ist eine heute nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für Feuerwerk zu Vergnügungszwecken. Das Gegenteil des Lustfeuerns ist das Ernstfeuern, also das militärische Feuerwerk. Die Begriffe entstammen einer Zeit als die Artillerie noch ein zünftiges Handwerk war und vom Militär sozusagen auf Honorarbasis angeheuert wurde. Erst um 1750 begann die Militarisierung der Feuerwerker. Balthasar Neumann, (der Lockenkopf auf dem letzten 50 DM-Schein) war einer der letzten großen Geschützmeister. Die Abbildung auf dem Geldschein verdankt er wohl weniger seinen "destruktiven" Talenten als vielmehr seiner konstruktiven Seite als einer der bedeutendsten Barockbaumeister. (u.a. Würzburger Residenz)