Funken: Unterschied zwischen den Versionen

 
Zeile 10: Zeile 10:
 
* Titan --> gleißendes Silber-Weiß
 
* Titan --> gleißendes Silber-Weiß
  
Die Funkenfarbe entsteht durch die Verbrennungstemperatur des glühenden Partikels (aufgrund der sogenannten Festkörperstrahlung). Niedrige Temperaturen führen zu eher rötlichen Funken, goldene Farbtöne entstehen bei etwa 1500 °C, und die silbernen oder weißen Funken haben Temperaturen über 3000 °C (Angaben aus Conkling 1990).
+
Die Funkenfarbe entsteht durch die Verbrennungstemperatur des glühenden Partikels (aufgrund der sogenannten Festkörperstrahlung). Niedrige Temperaturen führen zu eher rötlichen Funken, goldene Farbtöne entstehen bei etwa 1500 °C, und die silbernen oder weißen Funken haben Temperaturen über 3000 °C (Angaben aus Conkling 1990). Die glühenden Partikel können im Gegensatz zu Gasflammen bzw. brennenden pyrotechnischen Sätzen nicht direkt anders gefärbt werden (s.a. Diskussion im Forum unter Weblinks).
  
 
Funken werden als Effekte von vielen pyrotechnischen Gegenständen freigesetzt, z.B. von [[Wasserfall|Wasserfällen]], [[Vulkan|Vulkanen]] / [[Fontäne|Fontänen]], [[Wasserfallbombe|Wasserfallbomben]], [[Schweifkomet|Schweifkometen]], etc. Sie entstehen aber auch als Nebeneffekt beim Abschuß vom [[Pyrotechnischer Gegenstand|pyrotechnischen Gegenständen]] mittels [[Ausstoßladung|Ausstoßladungen]] oder als [[Schweif]] von [[Rakete|Raketen]], deren [[Raketenmotor]] aus gepresstem [[Schwarzpulver]]satz besteht.
 
Funken werden als Effekte von vielen pyrotechnischen Gegenständen freigesetzt, z.B. von [[Wasserfall|Wasserfällen]], [[Vulkan|Vulkanen]] / [[Fontäne|Fontänen]], [[Wasserfallbombe|Wasserfallbomben]], [[Schweifkomet|Schweifkometen]], etc. Sie entstehen aber auch als Nebeneffekt beim Abschuß vom [[Pyrotechnischer Gegenstand|pyrotechnischen Gegenständen]] mittels [[Ausstoßladung|Ausstoßladungen]] oder als [[Schweif]] von [[Rakete|Raketen]], deren [[Raketenmotor]] aus gepresstem [[Schwarzpulver]]satz besteht.
Zeile 18: Zeile 18:
 
===Literatur===
 
===Literatur===
 
CONKLING, J.A. (1990): Feuerwerk. - In: Spektrum der Wissenschaft: 9/1990, Seiten 142-149.
 
CONKLING, J.A. (1990): Feuerwerk. - In: Spektrum der Wissenschaft: 9/1990, Seiten 142-149.
 
  
 
[[Kategorie:Lexikon]]
 
[[Kategorie:Lexikon]]
 
[[Kategorie:Technik]]
 
[[Kategorie:Technik]]
 
[[Kategorie:Fachkunde]]
 
[[Kategorie:Fachkunde]]
 +
 +
== Links auf Feuerwerk.net ==
 +
 +
*[http://www.feuerwerk-forum.de/showthread.php?t=18571 Diskussion über die Möglichkeiten zur Erzeugung farbiger Funken]

Aktuelle Version vom 14. April 2009, 17:48 Uhr

Funken
(sparks)

Funken sind glühende Partikel, die beim Abbrand von pyrotechnischen Sätzen, insbesondere den sogenannten Funkensätzen, entstehen. Sie entstehen, wenn große Partikel aus Metallen (insbesondere Eisen, Aluminium, Titan, Ferroaluminium) oder Kohle (eventuell getränkt mit Kaliumnitrat-Lösung) zum Glühen gebracht werden. Die Funkenfarbe hängt von der Art des für die Funken verwendeten Stoffes ab:

  • Kohle --> dunkles Gold
  • Eisen --> helles Gold
  • Ferroaluminium --> Gold-Silber
  • Aluminium --> Silber
  • Titan --> gleißendes Silber-Weiß

Die Funkenfarbe entsteht durch die Verbrennungstemperatur des glühenden Partikels (aufgrund der sogenannten Festkörperstrahlung). Niedrige Temperaturen führen zu eher rötlichen Funken, goldene Farbtöne entstehen bei etwa 1500 °C, und die silbernen oder weißen Funken haben Temperaturen über 3000 °C (Angaben aus Conkling 1990). Die glühenden Partikel können im Gegensatz zu Gasflammen bzw. brennenden pyrotechnischen Sätzen nicht direkt anders gefärbt werden (s.a. Diskussion im Forum unter Weblinks).

Funken werden als Effekte von vielen pyrotechnischen Gegenständen freigesetzt, z.B. von Wasserfällen, Vulkanen / Fontänen, Wasserfallbomben, Schweifkometen, etc. Sie entstehen aber auch als Nebeneffekt beim Abschuß vom pyrotechnischen Gegenständen mittels Ausstoßladungen oder als Schweif von Raketen, deren Raketenmotor aus gepresstem Schwarzpulversatz besteht.

Je nach der chemischen Zusammensetzung der glühenden Teilchen können Funken im Flug nochmals zerplatzen; unter dem Stichwort Wunderkerze sind dazu einige Details ausgeführt.

Literatur

CONKLING, J.A. (1990): Feuerwerk. - In: Spektrum der Wissenschaft: 9/1990, Seiten 142-149.

Links auf Feuerwerk.net