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Fast alle Sterne, ob kubisch, zylindrisch oder kugelförmig, benötigen einen (oft mehrschichtigen) "Zündmantel". Diese Schicht (z.B. [[Schwarzpulver]], siehe [[Anfeuerung]]) wird bei der Herstellung immer als letztes auf die Sterne aufgetragen. Sie wird bei der [[Explosion]] der Bombe oder Rakete entzündet und liefert ihrerseits genügend [[Energie]] für die meist höheren [[Zündtemperatur]]en der pyrotechnischen Sätze.  
 
Fast alle Sterne, ob kubisch, zylindrisch oder kugelförmig, benötigen einen (oft mehrschichtigen) "Zündmantel". Diese Schicht (z.B. [[Schwarzpulver]], siehe [[Anfeuerung]]) wird bei der Herstellung immer als letztes auf die Sterne aufgetragen. Sie wird bei der [[Explosion]] der Bombe oder Rakete entzündet und liefert ihrerseits genügend [[Energie]] für die meist höheren [[Zündtemperatur]]en der pyrotechnischen Sätze.  
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Nach dem Effekt werden Sterne hauptsächlich in [[Päonie]]nsterne und [[Chrysantheme]]nsterne unterteilt. Weitere wichtige Sternarten sind die [[Dahlie]]nsterne, [[Blinker]]sterne, [[Komet]]sterne auch in den Varianten als [[Crossette]] oder [[Go-Getter]]
  
 
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Aktuelle Version vom 9. Oktober 2012, 11:44 Uhr

15mm gepresste Leuchtsterne mit Verwandlung in Alu-Hülsen
Rolltrommeln und Sieb
Gerollte Sterne werden nach Größe gesiebt
Gerollte Sterne, Durchmesser ca. 15mm
Sterne einer Zylinderbombe Kaliber 100mm
Stern 
("Leuchtstern", "Leuchtkugel", Star)

Sammelbegriff für verschieden geformte Pulverkörper aus pyrotechnischen Sätzen, die beim Abbrennen in der Luft als farbige, funkensprühende oder blinkende Punkte und Streifen zu sehen sind. Sie sind Hauptbestandteil der meisten Feuerwerkskörper und bilden den Effekt von z.B. Bomben und Raketen, Feuertöpfen sowie Römischen Lichtern. Die umgangssprachliche Bezeichnung für Sterne ist "Leuchtstern" oder "Leuchtkugel", besonders bei Silvester-Feuerwerk.

Die Größe kann je nach Verwendungszweck von Microsternen (Durchmesser ca. 1mm), bis zu Kometensternen mit einem Durchmesser von über 5cm variieren. Die durchschnittliche Größe z.B. für Großfeuerwerksbuketts von Raketen, Bomben und Feuertöpfe ist ca. 5-20mm. Die Herstellung von Sternen erfolgt überwiegend in Handarbeit. Es gibt im wesentlichen drei Methoden:

1. Geschnittene, würfelförmige Sterne (Cut Stars): Der pyrotechnische Satz wird mit den erforderlichen Bindemitteln zu einem "feuchten Teig" verarbeitet und ausgerollt/flach ausgebreitet (ähnlich einem "Plätzchenteig" beim Backen), dann in Würfel geschnitten und getrocknet. Dies ist die einfachste Herstellungsweise für Sterne. Die fertigen Sterne haben ungefähr gleiche Kantenlängen, besitzen aber nur relativ geringe Bruchfestigkeit, da sie nicht verdichtet werden.

2. Gepresste zylindrische Sterne (Pressed/Pumped Stars): Der mit Bindemitteln vorbereitete pyrotechnische Satz wird maschinell oder von Hand in einer zweiteiligen Form zu zylindrischen Sternen gepresst. Auf diese Weise können in kurzer Zeit große Mengen gleichförmiger Sterne mit hoher Festigkeit hergestellt werden. Werden zwei verschieden farbige Sterne dieser Herstellungsart mit einem Papier zusammengeklebt, spricht man von Piped Stars, die an einer Seite angezündet beim Abbrennen nach kurzer Zeit die Farbe wechseln. Für Signalmunition-Leuchtsterne, die bei Großfeuerwerken teilweise auch als Parasiten in Bombenmörsern verwendet werden, werden ein oder mehrere Satz-Schichten maschinell in Aluminium-Hülsen gepresst.

3. Gerollte kugelförmige Sterne (Rolled Stars): Kugelförmige und mehrschichtige Sterne können nur in einer Rolltrommel hergestellt werden. Dabei wird der Effekt erzeugende Satz in feiner Pulverform um Kerne herum dragiert. Die Kerne können z.B. Samenkörner (u.a. Rapssamen) oder kleine Leuchtsterne sein oder aus Kunststoff bestehen. Mehrere hundert Kerne werden in der Trommel gerollt, dabei wird schrittweise immer wieder loser pyrotechnischer Satz und ein Bindemittel zugegeben. Die Sterne wachsen nach dem "Schneeballprinzip", bis sie den erforderlichen Durchmesser besitzen. Es können Schichten aus verschiedenen pyrotechnischen Sätzen aufgetragen werden. Nach der Anzündung wechseln diese Sterne - in umgekehrter Reihenfolge ihrer Herstellung - ihre Farbe. Dieser Effekt ist typisch für japanische Warimono- und Kamuro-Bomben. Es erfordert großes Geschick, um gleich große und perfekt runde Sterne zu rollen.


Fast alle Sterne, ob kubisch, zylindrisch oder kugelförmig, benötigen einen (oft mehrschichtigen) "Zündmantel". Diese Schicht (z.B. Schwarzpulver, siehe Anfeuerung) wird bei der Herstellung immer als letztes auf die Sterne aufgetragen. Sie wird bei der Explosion der Bombe oder Rakete entzündet und liefert ihrerseits genügend Energie für die meist höheren Zündtemperaturen der pyrotechnischen Sätze.

Nach dem Effekt werden Sterne hauptsächlich in Päoniensterne und Chrysanthemensterne unterteilt. Weitere wichtige Sternarten sind die Dahliensterne, Blinkersterne, Kometsterne auch in den Varianten als Crossette oder Go-Getter