Kaliumdichromat
Name: Kaliumdichromat
Formel: K2Cr2O7
CAS-Nummer: 7778-50-9
Andere Bezeichnungen: Kaliumbichromat
Eigenschaften:
Dichte: 2,676 g/cm³ bzw. 2,10 g/cm³ (alpha- bzw. beta-Modifikation)
Schmelzpunkt: 397,5 °C bzw. 89 °C (alpha- bzw. beta-Modifikation)
Verwendung in der Pyrotechnik: Hilfsstoff, Oxidationsmittel
Gefahren:
R 8 Feuergefahr bei Berührung mit brennbaren Stoffen
R 21 Gesundheitsschädlich bei Berührung mit der Haut
R 25 Giftig beim Verschlucken
R 26 Sehr giftig beim Einatmen
R 34 Verursacht Verätzungen
R 45 Kann Krebs erzeugen
R 46 Kann vererbbare Schäden verursachen
R 60 Kann die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen
R 61 Kann das Kind im Mutterleib schädigen
R 42/43 Sensibilisierung durch Einatmen und Hautkontakt möglich
R 48/23 Giftig: Gefahr ernster Gesundheitsschäden bei längerer Exposition durch Einatmen
R 50/53 Sehr giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben
- Kaliumdichromat
(Potassium Bichromate)
Kaliumdichromat (K2Cr2O7) findet als Hilfsstoff in der Herstellung von pyrotechnischen Sätzen Anwendung. Zwei Verwendungen sind für pyrotechnische Sätze für Feuerwerkskörper bekannt:
- Stabilisator gegen Korrosionsprozesse (Oxidation) in Mischungen aus Magnesium und Zink
- Katalysator in einigen Perchlorat-Sätzen
In der technischen und militärischen Pyrotechnik werden verschiedene Chromate darüber hinaus als Oxidationsmittel und Hilfsstoffe verwendet.
Aufgrund der hohen Giftigkeit der Chromate werden diese zunehmend durch Ersatzstoffe ersetzt.
Literatur
Alenfelt, Per. 1995 Corrosion protection of magnesium without the use of chromates. PYROTECHNICA XVI (Aug. 1995). Seiten 44-49. ISSN 0272-6521. Pyrotechnica Publications. Austin, TX, USA Shimizu, Takeo. 1998. A stabilizing method of magnesium compositions without coating or chrome compounds. Proceedings, 4th International Symposium on Fireworks, October 9-13, Halifax, Nova Scotia, Canada. Seiten 369-386. ISBN 0660175967. International Symposium on Fireworks Society. Halifax,Kanada.