Knallkörper

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Knallkörper
(Kracher, Böller, Cracker, Firecracker, Banger)
Harzer Reibknaller und "Knallkiste"

Sammelbegriff für verschiedenartige Feuerwerkskörper (meist Klasse II, Silvesterfeuerwerk), die als Effekt einen Knall erzeugen. Meist dickwandige Papier- oder Pappröhren, die beidseitig verschlossen (Ton oder eingeschlagenes Papier) und mit gepulvertem pyrotechnischen Satz gefüllt sind. Durch ein Ende oder durch die Wandung der Hülse führt eine Zündschnur oder Reibverzögerung in den Satz. Dieser basiert in Deutschland aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen meist auf Nitraten als Oxidationsmittel (z.B. Schwarzpulver-Mehl) und brennt unverdämmt relativ langsam ab. Im Inneren der Hülse kommt es bei der Entzündung des Knallkörpers zu einem Druckanstieg, der sie schließlich zerreisst. Die plötzliche Druckentlastung erzeugt den Knall. Für einen lauten Knall muss deshalb der Satz mit einer starken Hülse verdämmt werden, damit sich genügend Druck aufbauen kann. Knallkörper für Privatpersonen in anderen Ländern als Deutschland sind oft mit einem hochenergetischen Blitzknall-Satz gefüllt, der auch ohne stabile Hülse einen kräftigen, meist scharfen Knall erzeugt.

Knallkette mit "100.000 Schuss"
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Historische Maschine zum rollen von Böllern

Knallkörperketten (Chinese-/Celebration-/Lady Cracker) bestehen aus (angeblich) bis zu 3 Millionen Knallkörpern, die mit Chinazündschnur zu einer langen Kette und (für die Lagerung) je nach Schusszahl zu "Rädern" aufgerollt sind. Für ihre Verwendung werden solche Knallkörper-Ketten mit dem oberen Ende an einem erhöhten Punkt befestigt abgerollt und dann am unteren Ende angezündet.



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