Funken

Funken
(sparks)

Funken sind glühende Partikel, die beim Abbrand von pyrotechnischen Sätzen, insbesondere den sogenannten Funkensätzen, entstehen. Sie entstehen, wenn große Partikel aus Metallen (insbesondere Eisen, Aluminium, Titan, Ferroaluminium) oder Kohle (eventuell getränkt mit Kaliumnitrat-Lösung) zum Glühen gebracht werden. Die Funkenfarbe hängt von der Art des für die Funken verwendeten Stoffes ab:

  • Kohle --> dunkles Gold
  • Eisen --> helles Gold
  • Ferroaluminium --> Gold-Silber
  • Aluminium --> Silber
  • Titan --> gleißendes Silber-Weiß

Die Funkenfarbe entsteht durch die Verbrennungstemperatur des glühenden Partikels (aufgrund der sogenannten Festkörperstrahlung). Niedrige Temperaturen führen zu eher rötlichen Funken, goldene Farbtöne entstehen bei etwa 1500 °C, und die silbernen oder weißen Funken haben Temperaturen über 3000 °C (Angaben aus Conkling 1990).

Funken werden als Effekte von vielen pyrotechnischen Gegenständen freigesetzt, z.B. von Wasserfällen, Vulkanen / Fontänen, Wasserfallbomben, Schweifkometen, etc. Sie entstehen aber auch als Nebeneffekt beim Abschuß vom pyrotechnischen Gegenständen mittels Ausstoßladungen oder als Schweif von Raketen, deren Raketenmotor aus gepresstem Schwarzpulversatz besteht.

Je nach der chemischen Zusammensetzung der glühenden Teilchen können Funken im Flug nochmals zerplatzen; unter dem Stichwort Wunderkerze sind dazu einige Details ausgeführt.

Literatur

CONKLING, J.A. (1990): Feuerwerk. - In: Spektrum der Wissenschaft: 9/1990, Seiten 142-149.