Papphülse

Papphülsen sind ein elementares Teil in der gesamten Pyrotechnik. Ob als Körper eines Knallkörpers, als Hülse einer Fontäne oder als Mörser für Feuertöpfe oder Bombetten, einzeln oder als Verbund in den sogenannten Cakeboxen. Überall finden wir Papphülsen.

Eigentlich bestehen die Hülsen nicht wirklich aus Pappe, sondern aus mehreren Lagen Papier. Je nach Verwendungszweck sind die Hülsen unterschiedlich sowohl vom Durchmesser, der Länge als auch der Wandungsstärke. Außerdem können Hülsen mit oder ohne Leimzugabe gewickelt werden. Trocken gewickelte Hülsen z.B. in Chinaböllern erzeugen keine gefährliche Splitter, sind aber bei gleicher Verdämmung viel dickwandiger. Mit gutem Leim sehr hart gewickelte Hülsen werden z.B. als Mörser auch für große und schwere Bomben verwendet. Wenn diese Hülsen platzen, können die entstehenden Splitter durchaus ernste Verletzungen hervorrufen.

Papphülsen können parallel- oder spiralgewickelt sein. Der Vorteil der parallelen Wicklung ist die höhere Festigkeit, während bei den schräg (spiral-) gewickelten Rohren ein endloses Rohr gewickelt werden kann und die maschinelle Produktion so wesentlich billiger ist. Heute werden spiralgewickelte Rohre erzeugt, die selbst als großkalibrige römische Lichter standhalten.