Feuerwerksbatterie (Kleinfeuerwerk)
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- Feuerwerksbatterie
- (Chinabatterie, China-Feuerwerksbatterie, "Torte", "Kuchen", Systemfeuerwerk, Verbundfeuerwerk, Cake, Cake Box, Multiple Tube Device, Flower Bed)
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Eine Feuerwerksbatterie besteht je nach Kaliber aus bis zu 150 Papprohren (häufig zusammen in einem Pappkarton fixiert und/oder zusammengeklebt, -geschnürt), die abschussfertig mit Ausstoßladungen und Effekten gefüllt und pyrotechnisch mittels Litze, Visco oder Verzögerungen durchlaufend verleitet (verbunden) sind. Die Rohre können senkrecht oder fächerförmig angeordnet sein. Die Effekte (Sterne, Kometen, Heulpatronen, Bombetten, Bomben usw.) werden meist schnell hintereinander oder in Intervallen ausgestoßen. Wegen ihrer einfachen Handhabung und beeindruckenden Wirkung werden Feuerwerksbatterien in zunehmendem Maße bei Großfeuerwerken und geplanten Feuerwerken eingesetzt.
Der nachfolgende Text beschreibt die Funktionsweise und Eigenschaften einer Kleinfeuerwerks-Batterie, die jedoch weitgehend mit denen einer Feuerwerksbatterie aus dem Großfeuerwerksbereich identisch sind (die Unterschiede liegen vor allem in der Schusszahl, den Kalibern sowie im Satzgewicht).
Funktionsweise
Eine Feuerwerksbatterie ist aus mehreren kleinkalibrigen, meist zusammengeklebten, senkrechten, teilweise auch gefächerten Abschussrohren aufgebaut. In ihnen befindet sich jeweils der Effektkörper, z.B. eine Bombette, und die Ausstoßladung, welche sich unter der abzuschießenden Bombette befindet. Die Rohre sind durchgehend mit Litze verbunden (verleitet), welche beim Abbrand je nach Art der Feuerwerksbatterie an den einzelnen Rohren vorbeiläuft und in schneller Folge oder gleichmäßig langsam eine Ausstoßladung nach der anderen zündet.
Die abbrennende Ausstoßladung ist nicht nur für den Abschuss des Effektkörpers zuständig, sondern zündet auch einen Verzögerungszünder an der Bombette, welcher zur Zerlegerladung durchbrennt und so die Bombette am Himmel explodieren lässt.
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Anwendung
(Hobby-)Pyrotechniker können aus der großen Effektvielfalt der zahlreich angebotenen Feuerwerksbatterien in der Klasse II auf dem deutschen Markt geplante Feuerwerke zusammenstellen, welche bei guter Vorbereitung künstlerisch gesehen Großfeuerwerken durchaus ebenbürtig sein können.
Feuerwerksbatterien sollte man bei der Benutzung immer am Untergrund fixieren, also gegen Umfallen sichern, da gekippte Batterien schwere Unfälle verursachen können. Fixieren kann man Feuerwerksbatterien mit Heringen und Klebeband (Gaffa-, Gaffer- bzw. Panzertape und Gewebe- bzw. Industrieklebeband sind dabei vorzuziehen) auf natürlichen Böden, mit Heißklebepistole und/oder Montageschaum auf Holzpaletten.
Gesetze
Feuerwerksbatterien der Klasse II dürfen in Deutschland maximal 200 Gramm Satzgewicht enthalten, wobei manche Batterien diese Grenze fast erreichen. Alle Batterien in Deutschland, die unter Klasse II fallen, müssen von der BAM zugelassen sein und ein Zulassungszeichen besitzen.
BAM-II-xxx
Die Abkürzung "BAM" steht für Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung, "II" für die Klasse II und die "xxxx" für die Prüfnummer des jeweiligen Artikels. Feuerwerksbatterien der Klasse II dürfen nur Personen ab 18 Jahren verwenden, es gibt keine Feuerwerksbatterien in der Klasse I.